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Der Kleine Raum für aktuelles Nichts entstand 2017 auf Initiative des Künstlers Michael Disqué. Seit 2019 betreibt er den Raum zusammen mit Anna-Lena Wenzel.
Der Kleine Raum für aktuelles Nichts versteht sich als Display für die Auseinandersetzung mit dem Nichts und die daran anschließenden Fragen. Gibt es das Nichts überhaupt? Was für unterschiedliche Vorstellungen gibt es von ihm? Die Herausforderung besteht darin, sich etwas zu widmen, das gleichzeitig existentiell und nicht fassbar ist.Dem Nichts wird dabei in seinen unterschiedlichen Aggregatzuständen und Formaten nachgegangen: ausgestellt werden Positionen, die sich mit der Leere oder dem Ephemeren beschäftigen, eine Ästhetik des Nebensächlichen inszenieren oder aus (wertlosen) Hinterlassenschaften bestehen. Dabei werden auch Fragen der Auf- und Abwertung im Kunstfeld verhandelt.

So konkret die thematische Klammer, so offen ist die Form. Eingeladen werden sowohl Fotograf*innen als auch interdisziplinär arbeitende Künstler*innen, neben Ausstellungen finden Performances und Lesungen statt, um das Thema „Nichts“ aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten.
Im Format „Eine Stunde Nichtstun“, das es seit Mai 2022 gibt, wird regelmäßig Nichtstun praktiziert und erkundet, wie sich das Nichtstun je nach Kontext (leerer Raum, im Rahmen einer Ausstellung, draußen) verändert.
Das neue Posterformat „Im Gespräch“ verbindet die diskursive und reflexive Ebene mit künstlerischer Gestaltung. Es ist ein Angebot an die eingeladenen Künstler*innen das Thema Nichts zu vertiefen und entsteht jeweils zu den Ausstellungen, aber auch darüber hinaus. So machte das Gespräch „Absurderweise passiert unglaublich viel“ über das Format „Eine Stunde lang nichts tun“ mit Birgit Auf der Lauer, Michael Disqué und Anna-Lena Wenzel den Auftakt. Das zweite Poster entstand zur Ausstellung „Klinken Putzen“ von Vlad Brăteanu und ist ein Gespräch des Künstlers mit der Kunstkritikerin Nicolette Moise über den verstorbenen, rumänischen Künstler Mircea Nicolae.

Die spezifische Raumsituation (8qm) ist Einladung und Herausforderung zugleich, mit dem Raum und bezogen auf ihn zu arbeiten. Seit der Corona-Pandemie haben wir begonnen, das Fenster zur Durchfahrt und zum Innenhof als Ausstellungsfläche stärker einzubeziehen und sich auf den Außenraum hin zu öffnen – durch Screenings auf das Fenster und eine Ausrichtung der Ausstellung auf den Blick von außen.

 

 

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